Junge Paulskirche
Jahrgang 2022
Der zweite Durchgang des Schülerforums Junge Paulskirche fand am 25. Mai mit einer rundum gelungenen Veranstaltung in der Paulskirche einen würdigen Abschluss.
Ins Leben gerufen von Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt von der Polytechnischen Gesellschaft, hat sich die Junge Paulskirche zum Ziel gesetzt Jugendliche dazu anzuregen, über Werte und Zukunftsvisionen der demokratischen Gesellschaft zu diskutieren. Im Laufe eines Jahres fanden in zahlreichen Sitzungen Debatten zu Kontroversen statt, die sich im Zusammenhang mit dem Grundgesetz ergeben, wie z.B. „Sollte das Grundgesetz gegendert werden?“ oder „Wie steht es mit der Meinungsfreiheit, auch und gerade in Zeiten von hate speech und fake news?“
Nach Eyob Ghebru, als erstem Teilnehmer für die Ziehenschule im Jahrgang 2021, waren es dieses Jahr zwei Schülerinnen – Aliyah Alamin und Salesa Tiegom – die unsere Schule vertraten. Vor der Abschlussveranstaltung galt es in 11 Sitzungen die anderen TeilnehmerInnen anderer Frankfurter Gymnasien kennenzulernen, mit ihnen zu debattieren und letztlich die gemeinsame Abschlussveranstaltung vorzubereiten. Das Besondere an den Debatten ist die Begleitung durch Experten aus dem jeweiligen Themengebiet. Die „Belohnung“ für den geleisteten Einsatz und das Engagement neben all den schulischen Verpflichtungen ist eine gemeinsame Berlinfahrt im Juli.
Und so fanden Aliyah und Salesa ihr Jahr in der Jungen Paulskirche
„An der Jungen Paulskirche hat mir besonders die positive und motivierte Atmosphäre gefallen, in der man sich stets willkommen gefühlt hat. Dank dem Projekt konnte ich mich nicht nur im Debattieren üben und interessanten Debatten beiwohnen, sondern auch in den Austausch mit anderen Schüler*innen kommen. Was mir nun deutlicher geworden ist, ist, dass eine ausführliche Argumentation sowie deren Art und Weise, die beide Positionen, bzw. mehrere beleuchtet, essenziell für den politischen Diskurs und für kontroverse Debatten ist. Nur so kann eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft bestehen.“ (Aliyah)
"Besonders gut hat mir an dem Programm der Jungen Paulskirche gefallen, sich mit anderen Schüler:innen auszutauschen und dabei immer wieder neue Impulse von Fachkundigen zu erhalten. Dadurch konnte ich neue Betrachtungsmöglichkeiten kennen lernen. Für mich mitnehmen kann ich, dass es sich immer lohnt alle Seiten eines Diskurses anzuhören. Denn wenn wir aufhören einander zu zuhören, hören wir auch auf Demokratie zu leben." (Salesa)
Liebe Aliyah, liebe Salesa – das habt ihr toll gemacht!
Wir freuen uns schon, auch im Jahrgang 2023 SchülerInnen die Teilnahme an der Jungen Paulskirche zu ermöglichen.
Presseberichte
Die Presse berichtete von der Abschlussveranstaltung, ebenso gab es einen Beitrag in „Rhein-Main-TV“.
Ein sogenanntes „Memorandum“, das einen Überblick über das Schülerforum Junge Paulskirche und die geführten Debatten gibt, ist auf den Seiten der Stiftung Polytechnische Gesellschaft (pdf) zu finden.
Ebenso berichteten zwei Zeitungen je in einem Artikel, die Frankfurter Allgemeine Zeitung (pdf vom 28.5.) und die Frankfurter Rundschau (pdf vom 27.5.).
Text: Carsten Herold; Fotos: Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main, Denis Loncarevic. (09.06.2022)
Veröffentlicht in: Europa